Formen
Unwillkürliches Schließen oder Unfähigkeit die Augenlider zu öffnen. Dies kann zu funktioneller Blindheit bei intaktem Sehorgan führen. Der Lidöffner-Inhibitions-Typ (auch als „Lidapraxie“ bezeichnet keinen Krampf, M. frontalis-Kontraktionen mit entsprechender Faltenbildung, Patienten bekommen auf Aufforderung die Augen nicht auf) ist schwieriger mit periorbitalen Botulinum-Toxin-Injektionen zu behandeln.
Muskelkontraktionen im Bereich des Kiefers, der Zunge und des Mundes. Man unterscheidet eine oromandibuläre Dystonie vom perioralen Typ (oberflächliche Gesichtsmuskeln um den Mund), vom Kieferschließungs-Typ und vom Kieferöffnungs-Typ.
Eine Kombination von Blepharospasmus und oromandibulärer Dystonie.
Hals- und Nackenmuskeln sind betroffen. Man unterscheidet verschiedene Formen:
Hyperaktivität der Kehlkopfmuskeln. Man unterscheidet zwei Typen: Adductor-Typspasmodische Dysphonie vom Adductor-Typ (Stimmbandschließer), bei der die Patienten mit einer gepressten Stimme sprechen, als wurden sie ersticken. Abductor-Typ (Stimmband-Öffner)gekennzeichnet durch eine flüsternde und hauchende Stimme. Das Sprechen wird sehr anstrengend. Im Extremfall kann man die Patienten nicht mehr verstehen.
am häufigsten treten spezifische aktionsinduzierte Tätigkeitskrämpfe wie der Schreibkrampf auf. Musiker, Sekretärinnen und Sportler (z.B. Golfspieler beim Putten) können eine analoge Symptomatik bieten. Seltener treten Fußdystonien auf. Hierbei kann es beim Laufen zu einem Verkrallen der Zehen kommen. Merke: Spontane Remissionen von Dystonien sind sehr selten. Lediglich beim Torticollis rechnet man mit Remissionen (nur vorübergehend) in etwa 10% der Fälle. |