Hypertensive Enzephalopathie

Ursachen

  • chronischer (langjähriger) Hypertonus
  • hypertensive Krise
  • Phäochromozytom

Pathogenese

Plötzliche zusätzliche Blutdruckspitze (> 200/130mmHg) mit Zusammenbrechen der Autoregulation und maximal erweiterten zerebralen Gefäßen. Dabei kommt es zur Störung der Blut-Hirn-Schranke, vasogenem Hirnödem und fibrinoiden Gefäßwandnekrosen.

Klinik

Kopfschmerzen, Übelkeit, erbrechen, Sehstörungen (bis zur Amaurose), zunehmende Bewußtseinstrübung mit Verwirrtheit, zerebrale Anfälle, Herdzeichen (Hemihypästhesie, Hemiparesen). Komplikationen: Subarachnoidalblutung (häufig zerebrale Massenblutung), Papillenödem, Netzhautblutungen, Herzinfarkt.

Therapie

Vorsichtige Blutdrucksenkung (aufgrund des Fehlens intakter Kompensationsmechanismen der zerebralen Gefäße könnte bei zu deutlicher Blutdrucksenkung eine Minderperfusion eintreten), zunächst auf 160-170/100mmHg für ca. 24h, danach 130-150/95mmHg

Medikamente

  • die üblichen Medikamente, wie sie bei der Blutdrucksenkung (internistisch) eingesetzt werden

Schreibe einen Kommentar