Polyneuropathien

Klinik

Polyneuropathien (PNP) sind diffuse Erkrankungen des peripheren Nervensystems (PNS). Sie äußern sich in der Regel als distal symmetrisch verteilt, motorisch-sensible Reiz- oder Ausfallssymptome oder auch als Mononeuritis multiplex (Schwäche, Atrophie, Verlust der Muskeleigenreflexe, Parästhesien etc.), autonome Störungen.

Die Pathogenese ist bei zahlreichen Polyneuropathien ungeklärt; die ätiologische Zuordnung einer klinisch manifesten Erkrankung ist nicht in allen Fällen möglich. Auch unter Verwendung aller heute gebräuchlichen Laboruntersuchungen (einschließlich Biopsie) bleibt die Ursache von etwa 20% aller Polyneuropathien ungeklärt.

Pathogenetisch liegt zumeist eine Schädigung der Schwann-Zellen vor, mit einer Gleichgewichtsstörung zwischen Myelinsynthese und –abbau, oder eine axonale Funktionsstörung mit einer Läsion des Axontransportes.

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