Ependymome

Ätiologie

  • Es erkranken hauptsächlich Kinder und Jugendliche.
  • Die intrakraniellen Ependymome liegen meist im Bereich des 4. Ventrikels, der durch den Tumor völlig ausgefüllt sein kann.
  • Der Zellverband ist locker, die Metastasierung auf dem Liquorweg möglich.
  • Dignität, es gibt:
    • langsam wachsenden,
    • bis gut differenzierten Ependymomen
    • sowie anaplastische Formen.

Therapie

  • Versuch der operativen Totalentfernung (aufgrund der Lokalisation oft schwierig)
  • Shunt-Implantation bei Liquorzirkulationsstörung (infolge Tumorwachstum)
    • Kann auch zur Absiedelung von Metastasen in den Peritonealraum führen (Ventrikulo-peritonealer Shunt)
  • Bestrahlung:
    • für supratentorieller Ependymome keine eindeutige Empfehlung.
    • Infratentorielle Ependymome: wegen Rezidivneigung Bestrahlung des Tumorbettes empfohlen
    • Bestrahlung von Grad-I-Tumoren ist nicht sinnvoll.
  • Chemotherapie:
    • ist bei anaplastischen Prozessen zu erwägen.
    • Bei infratentoriellen Ependymomen wird wegen der Rezidivneigung und der möglichen Metastasierung (über den Liquor) neben der postoperativen kraniospinalen Bestrahlung des Tumorbettes auch die Chemotherapie empfohlen.

Prognose

Eine Heilung ist bei günstiger Lokalisation und Totalentfernung sowie Anwendung von Radio- und Chemotherapie möglich.

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