Aterieller Hypertonus
- häufigste Risikofaktor einen Schlaganfall zu erleiden
- konsequente Therapie reduziert das Risiko deutlich
- Collins et al 1990
- Meta-Analyse 14 randomisierter Studien
- zeigte eine signifikante 42%ige Schlaganfallreduktion bei diastolischer Blutdrucksenkung von nur 5-6mmHg.
- Die konsequente systolische Blutdruckeinstellung <160mmHg bei älteren Patienten (> 60 Jahre) reduzierte die Schlagafallinzidenz um 36%
- SHEP Cooperative Research Group 1991
- Die absolute Reduktion im Zeitraum von 5 Jahren betrug 30 Ereignisse/1000 Patienten.
- Alle Untersuchungen wurden mit klassischen Antihypertensiva wie Diuretika, beta-Blockern oder ACE-Hemmern durchgeführt
- Wahl der antihypertensiven Substanzgruppe
- obwohl bislang keine prospektiven Daten vorhanden, nimmt man an, dass ähnliche Effekte auch mit anderen Antihypertensiva möglich sind (z.B. mit AT-Rezeptorblockern, Clonidin oder alfa-Blockern)
- Die optimale Blutdruckeinstellung ist nicht bekannt
- Cave: eine zu radikale Blutdrucksenkung kann das Risiko kardiovaskulärer Komplikationen erhöhen
- ACCESS-Studie (LOE I)
- Blutdruckkontrolle mit Candesartan Cilexetil bei Patienten mit akuter zerebraler Ischämie und Hypertonie
- SCOPE-Studie (LOE I) The Study on Cognition and Prognosis in the Elderly
- Ältere Menschen mit milder Hypertonie profitieren von einer Therapie mit Candesartan-Cilexetil durch eine signifikante Senkung des Risikos für nicht tödlichen Schlaganfall
- wichtigste (signifikante) Punkt: 28% der Candesartan-Gruppe (p=0,04) weniger tödliche Schlaganfälle in der Candesartan-Gruppe
- Die Blutdrucksenkung alleine bringt eine besser kognitive Leistung. Einen Vorteil gegenüber anderen Blutdruckmedika (in der Blutdruckreduktion) konnte jedoch nicht gefunden werden. Jedoch spricht alleine bereits die Größe Gruppe der verhinderten tödlichen Schlaganfälle für Candesartan.