Langzeittherapie
Kapitel wird demnächst überarbeitet, da Inhalte nicht mehr auf dem aktuellen Stand. Lamotrigrin, Levetiracetam, oder auch Lacosamid oder Eslicarbazepin sind zu nennen.
- Wahl des Antiepileptikums erfolgt empirisch je nach Art des Anfalls
- Monotherapie ist anzustreben
- ausreichende Dosierung ist zu geben (mit langsamer oder mittelschneller Aufdosierung)
- optimale Dosis, wenn der Patient ohne Nebenwirkungen anfallsfrei ist
- Tagesdosis in 2-3 Einzeldosen je nach den Mahlzeiten
- Retardformen oder Epileptika mit langer Halbwertszeit können 1-2x /Tag verabreicht werden
- Bei Schwangeren besser 2 bis 3x/d geben, damit Serumkonzentrationsspitzen vermieden werden
- Säuglinge auch bei Medikamenteneinnahme stillen und nur langsam auf andere Nahrungsmittel umsteigen, um mögliche Entzugskrämpfe zu vermeiden
- prophylaktische Behandlung von SHT mit Antiepileptika ist umstritten
- nach Hirnoperationen sind Epi-Anfälle ca. 30-70% (je nach Hirnregion) möglich – Antiepileptische Therapie auch prophylaktisch sinnvoll. F Pat. aufklären!
- vor Operationen, wenn eine Per-os-Applikation nicht möglich ist, kann der Patient z.B. auf parenterale Gabe von
- Valproat (z.B. Depakine® i.v.)
- Phenytoin (Epanutin®) 300-400mg/d oder auf
- Diazepam (Gewacalm®) umgestellt werden