Hydrozephalus (als Enzephalopathie)

Akute Verlegung des Liquorabflusses oder der Resorption erfordern immer eine notfallsmäßige Entlastung

Diagnostik

Klinik

  • Symptomentrias
  • Enzephalopathie
  • Blasenentleerungsstörung
  • Gangstörung mit Paraspastik
  • zusätzlich
  • Sehstörugnen
  • Kopfschmerzen

CCT

  • Erweiterung der Liqorräume
  • verstrichene Rindenzeichnung
  • verstärkt: bei Hydrozephalus occlusus
  • Verlegung der inneren Abflußwege: Foramina Magendii und Luschkae
  • z.B. durch infektiöse Prozesse der basalen Meningen
  • nach Subarachnoidalblutungen
  • Subduralblutungen
  • Sinusvenenthrombosen und
  • Raumforderungen.

Therapie

allgemein

  • Grundkrankheit behandeln
  • bei Progredienz der Symptome über 3-6 Monate evtl. Ventrikel-shunt-Implantation

Hydrozephalus e vacuo

  • primäre Hirnatrophie oder Liquordrucksteigerung
  • keine spezifische Therapie erforderlich

Normaldruckhydrozephalus

  • chronischer geringer Liquorüberdruck
  • CCT: Progrediente Markatrophie
  • Wassereinlagerung im Bereich beider Vorderhörner
  • Probatorisch mehrfach 20-50ml Liquor entnehmen. Wenn Kopfschmerzen und Gangstörungen geringer werden, ist auch eine Niederdruck-Ventrikel-Shunt-Implantation (40% dauerhafte Besserung) möglich.

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