Ursache
- ungeklärt,
- vermutlich rasche Elektrolytänderung,
- insbesondere rascher Anstieg von Natrium bei einer vorbestehenden Hyponatriämie.
Ätiologie der Hyponatriämie
- iiatrogen durch Infusionsbehandlung, Medikamente (Diuretika, Zytostatika, Antidiabetika, Antidepressiva),
- Lebererkrankungen,
- inadäquate Sekretion des antidiuretischen Hormons (ADH)
- bei Malignomen,
- ZNS-Erkrankungen (Tumor, Enzephalitis, Trauma, Operation, Blutungen),
- Alkoholentzugserkrankung,
- Lungenerkrankungen (Tbc, Pneumonie),
- endokrine Erkrankungen (Myxödem, Hypopituitarismus, adrenokortikale Insuffizienz),
- Herzinsuffizienz.
Diagnostik
Im CCT (besser im MRT) zeigt sich eine Demyelinisierung des oralen dorsalen Brückenfußes mit unterschiedlicher Beteiligung von thalamischen oder benachbarten Hirnstammstrukturen.
Klinik
- Pontine Symptome (Okulomotorik, horizontale Blicklähmung),
- Parese kaudaler Hirnnerven,
- selten Facialisparese,
- Bewußtseinstrübung,
- zerebrale Anfälle,
- Desorientiertheit,
- spastische Tetraparese,
- evtl. Locked-in-Syndrom mit letalem Ausgang.
Therapie
- Vorgehen bei Hyponatriämie zur Prophylaxe einer pontinen Myelinolyse: Langsamer Natriumausgleich (besonders bei Alkoholdelir), zunächst um 1 bis 2mmol/l/h auf 130mmol/l Na, nach ca. 24h Normalisierung.
- Intensivüberwachung empfohlen
- bei Eintritt von Krankheitssymptomen: Intensivpflichtig!