Schlaganfall-Management: Komplikationen

Empfehlungen

  • Prophylaxe von Lungenembolien und tiefen Beinvenenthrombosen ist eine subkutane Behandlung mit Heparin oder niedermolekularen Heparin indiziert; wodurch sich alledings das Risiko intrakranieller Blutungen erhöht (LOE I).
  • Infektionen nach Schlaganfällen sollten adäquat antibiotisch behandelt werden. Aspirationspneumonien sollten durch Versorgung über eine Nasensonde vorgebeugt werden (LOE IV).
  • Eine Frühmobilisation von Schlaganfallpatienten ist zur Vorbeugung von Aspirationspneumonien, tiefen Beinvenenthrombosen und Dekubitalgeschwüren anzustreben (LOE III).
  • Epileptische Anfälle bei Schlaganfallpatienten sollten unbedingt suffizient behandelt werden (LOE III).
  • Eine Prophylaxe mit Antikonvulsiva bei Schlaganfallpatienten, die bislang keine Anfälle hatten, wird nicht empfohlen (LOE IV).
  • Ein Hirnödem kann auftreten. Es gibt verschiedene Hirnödemtherapien, mit geringem Evidenzlevel (LOE III)

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