Klinik
Als Tourette-Störung bezeichnet man eine heterogene neurologische Erkrankung, die durch Tics charakerisiert ist. Nach DSM II R besteht eine Tourette-Störung, wenn folgende Kriterien erfüllt sind:
- Multiple motorische und ein oder mehrere fokale Tics zu einer Zeit während des Verlaufs der Erkrankung, aber nicht unbedingt gleichzeitig.
- Das mehrmalige Auftreten von Tics während des Tages, praktisch jeden Tag oder intermittierend über eine Zeitraum von mehr als einem Jahr.
- Der regelmäßige Wechsel in der Anzahl, der Frequenz und der Art sowie der körperlichen Lokalisation der Tics und dem fluktuierenden Verlauf in der Ausprägung der Symptome.
- Auftreten vor dem 21. LJ
Patienten mit einer Tourette-Störung weisen oftmals eine zusätzliche Zwangsneuronse oder als Kinder eine Aufmerksamkeits- und Hyperaktivitätsstörung auf. Ein Zusammenhang zwischen Tourette-Störung, chronischer Tic-Störung und Zwangsneurose ist durch genetische Untersuchung gesichert. Die Assoziation mit psychiatrischen Problemen ist von Bedeutung für die Therapie:
Therapie
Tourette-Patienten sind häufig durch psychiatrische Auffälligkeiten stärker beeinträchtigt als durch motorische oder fokale Tics.