Schlaganfall-Management: Computertomographie

Kraniale Computertomographie (CCT)

  • Mit Hilfe einer CCT-Untersuchung kann man sicher zwischen hämorrhagischen und ischämischen Schlaganfällen unterscheiden.
  • Bereits 2h nach einem ischämischen Infarktereignis ist es möglich, in der CCT Infarktzeichen zu erkennen (von Kummer et al. 1997).
  • Ausgeprägte Infarktfrühzeichen in den ersten 6h nach dem Schlaganfall deuten auf eine massive Infarzierung mit einem entsprechend höheren Risiko einer sekundären Hämorrhagisierung oder Ödementwicklung hin. Hirndurchblutngen sind unmittelbar nach Auftreten in der CCT festzustellen, können aber im weiteren Verlauf an Größe zunehmen, sodass eine Kontroll-CCT erforderlich werden kann.
  • Ein Großteil der Subarachnoidalblutungen kann ebenfalls mit Hilfe der CCT diagnostiziert werden. Für kleinere Läsionen im Bereich des Hirnstammes ist diese Methode allerdings nicht sehr sensitiv, wobei jedoch größere Infarkte im Kleinhirn oder der Brücke meistens noch feststellbar sind. Weiterhin dient die CCT zum Ausschluss anderer neurologischer Krankheiten die in ihrer klinischen Symptomatik Schlaganfällen ähneln können.
 

Schreibe einen Kommentar